Content Creator Jessica im VolareEin wilder Ritt
Für den Wiener Prater planst du am besten einen halben Tag ein. Ich fahre am liebsten in der Dämmerung, oder nach Sonnenuntergang mit den Fahrgeschäften, aber diese Entscheidung liegt ganz bei dir.
Für meinen Tag im Prater, starten wir um etwa 15 Uhr an einem angenehm warmen Septembertag. Vor dem Abend und nach einigen anderen Besichtigungen der Wiener Highlights, haben wir uns eine Pause im Grünen verdient. Der Praterpark umfasst 6 Millionen m². Wiesen, Wälder und Gewässer prägen das Landschaftsbild mitten im 2. Wiener Gemeindebezirk. An heißen Tagen gibt es an der 4,5km langen Hauptallee Sprühnebel, der dich abkühlt und bietet sich mit den Grünflächen für eine Pause mit einem guten Buch an. Nach der Entspannung geht es weiter Richtung Wurstelprater.
Hier starten wir direkt mit einer Stärkung. Ich liebe Churros, und der Weg zum Prater hat mich hungrig gemacht. Die Sonne geht langsam unter - es wird Zeit für das erste Fahrgeschäft. Ich bin ein Adrenalin-Junkie, mein Weg führt mich daher zu Volare, dem flying Rollercoaster. Darin liegst du auf deinem Bauch und düst 420m mit dem Kopf voran die Strecke entlang.
Während meiner Achterbahnfahrt, haben sich die anderen Zielwasser, also Bier geholt und fordern mich zu einem Schießduell heraus. An einer der vielen Schießbuden, beweise ich aufs Neue, dass ich ewig ungeschlagener Champion bleiben werde und gewinne die Wette. Zur Strafe meiner Freunde und zu meiner Freude gehen wir zur wildesten Achterbahn des Praters, dem Olympia Looping und werden bei 80km/h durch 5 Loopings geschossen.
Der Prater bei Sonnenuntergang | Unsplash: Thomas Stadler Im Schein der Lichter
Vor dem Abendessen, kommen wir noch an der Geisterbahn vorbei. Ich habe schreckliche Angst vor Geisterbahnen, kann aber aufgrund meiner FOMO (fear of missing out) auch nicht draußen bleiben. Nach dem Schreck führt uns der Weg zum Schweizerhaus. Hier gibt es die berühmte Stelze (Eisbein) und riesengroße Biergläser. Wir wollen uns aber Geld sparen und gehen zum etwas billigeren, aber genauso guten Restaurant Englischer Reiter.
Nach der Stärkung mit Wiener Schnitzel und Co. verlassen wir das Restaurant; die Sonne ist nun gänzlich untergegangen. Der Prater erstrahlt in vielen blinkenden, bunten Farben. Wir gönnen uns noch eine Zuckerwatte als Nachspeise und machen uns auf den Weg zum Wiener Riesenrad. Im Schein der Nacht ist eine Fahrt noch schöner als am Tag. Die Schlange war den ganzen Tag über lang, und alle sind froh, dass ich bereits Tickets im Vorhinein gebucht habe. Die Waggons schweben langsam auf den höchsten Punkt auf 64,7m. Von dort blicken wir über den Prater und Wien. Oben angekommen, genießen wir gemeinsam den wunderschönen Moment über den Dächern Wiens, bevor wir uns vom Prater verabschieden.