Die Anfänge zum neuen Millennium
Zur Einweihung des neuen Jahrtausends, am 31. Dezember 1999, wurde das London Eye unter dem Namen Millennium Wheel eröffnet, wobei es wegen Verbesserungsarbeiten noch bis März 2000 geschlossen blieb. Eigentlich sollte es nach fünf Jahren, nach Ablauf des Pachtvertrages, wieder geschlossen werden. Aber alles kam anders und schon 2002 wurde der Vertrag verlängert und damit wurde das Riesenrad fixer Bestandteil der Skyline Londons. Symbolische Waggons
Die 32 Waggons des London Eye repräsentieren die 32 Stadtbezirke (Boroughs) Londons, sind aber von 1 bis 33 durchnummeriert. Die Nummer 13 fehlt nämlich, schließlich soll diese Zahl Unglück bringen. Waggon Nummer 2 ist anlässlich des 60-jährigen Krönungsjubiläums von Queen Elizabeth II. zur Coronation Capsule erklärt worden. Zu ihrem 70-Jährigen Jubiläum im Jahr 2022 wurde ihr außerdem in einer der Gondeln ein kleines Pub gewidmet. Die fast größte Attraktion Londons
Bis zur Eröffnung des Aussichtsdecks von The Shard war das London Eye der höchste Aussichtspunkt Londons mit einer fantastischen Sicht auf alle ikonischen Gebäude Londons. Im Osten zu sehen sind die St. Paul’s Cathedral, die Tower Bridge, The Shard sowie die Nelsonsäule, der Buckingham Palace und die Houses of Parliament im Westen. Bis zu 40 km weit ist die Aussicht bei klarem Wetter. Kein normales Riesenrad
Technisch gesprochen kann man das Riesenrad im Englischen nicht als Ferris Wheel (nach George Gale Ferris Jr., der 1893 das erste solche Riesenrad konstruierte) bezeichnen, weil es seitlich gestützt wird, also auf einem Ausleger rotiert. Obwohl es bei seiner Eröffnung das höchste Riesenrad der Welt war, gibt es mittlerweile höhere Räder in Nanchang, Singapur und Las Vegas, die aber tatsächlich Ferris Wheels sind. Somit kann sich das London Eye auf die Fahnen schreiben, nach wie vor das höchste Riesenrad seiner Bauart zu sein.