Mona Lisa | Public DomainMona Lisa (1503)
Möglicherweise das berühmteste Gemälde weltweit: die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Das auf dünnem Holz gemalte Ölbild zählt zu den größten Meisterwerken der italienischen Renaissance – also der Wiederentdeckung der antiken Kunst nach dem Ende des europäischen Mittelalters. Neue Perspektiven und Methoden revolutionierten die Malerei der Zeit, für die die Mona Lisa geradezu archetypisch steht. Bis heute ziehen ihr geheimnisvoller Blick, der durch die Maltechnik aus jeder Richtung zu kommen scheint, und das zärtliche Lächeln Betrachter in ihren Bann. Und das, obwohl das Gemälde selbst vergleichsweise kleine Maße hat. Übrigens sollte nicht vergessen werden, dass der Louvre viele weitere Werke von Da Vinci beherbergt.
Venus de Milo | Jean-Pol GRANDMONT - CC BY-SA 4.0Venus von Milo (2. Jahrhundert vor Christus)
Die Skulptur der Venus von Milo, der griechischen Göttin der Liebe, gilt als eines der großen Meisterwerke der hellenistischen Kunst. Dabei war ihr Fund ein Glücksfall. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte sie ein Bauer während der Arbeit in einem griechischen Steinbruch. Alexandros von Antiochia soll sie in der Antike geschaffen haben, aber über ihre genauen Ursprünge und die ursprüngliche Darstellung, bevor sie ihre Arme verlor, kann nur spekuliert werden. Ihre Unvollständigkeit trägt ironischerweise zur Faszination an der fein ausgearbeiteten Skulptur bei, schließlich regt sie so die Vorstellungskraft ihrer Betrachter an.
Die Krönung Napoleons | Public DomainDie Krönung Napoleons (1807)
Das als Le Sacre de Napoléon bekannte Gemälde besitzt mit einer Breite von fast 10m geradezu epochale Ausmaße. Überraschend ist das nicht, schließlich gab es Napoleon Bonaparte selbst in Auftrag, um seine Krönung zum französischen Kaiser zu verewigen. Der persönliche Maler des französischen Feldherren, Jacques-Louis David, arbeitete über zwei Jahre lang an der pompösen neoklassizistischen Darstellung, in der der Fokus ganz auf dem Alleinherrscher Napoleon liegt.
Sitzender Schreiber | Rama CC BY-SA 4.0Sitzender Schreiber (zwischen 2600 und 2350 vor Christus)
Die rund 53 cm hohe Kalksteinstatue, bekannt als Sitzender Schreiber, zählt allein schon durch ihr Alter zu den historischen Highlights im Louvre. Im 19. Jahrhundert wurde die Skulptur wiederentdeckt, hat in Wahrheit aber bereits mehrere tausend Jahre auf dem Buckel. Dementsprechend schwer fällt die Zuordnung von Details zur Entstehungsgeschichte. Durch die Pose wird vermutet, dass es sich um die Darstellung eines Menschen des königlichen Hauses aus der 4. oder 5. Dynastie des antiken Ägyptens handelt.
Nike von Samothrake | Herry Lawford CC BY 2.0Nike von Samothrake (circa 190 vor Christus)
Die berühmte Skulptur mit den Flügeln stellt die griechische Göttin des Triumphs dar - und ja, auch die Sportmarke ist nach ihr benannt. Im 19. Jahrhundert wurde die zerstörte Statue der Nike von Samothrake im Osmanischen Reich geborgen, weitere Bestandteile konnten im Laufe der Jahre gefunden werden. Nur Kopf und Arme sind für immer verschollen geblieben. Doch genau diese unfertige Form ist zur Ikone geworden. Nachbildungen der Nike-Skulptur finden sich an der Spitze der Berliner Siegessäule, am Dach der Kunstuniversität Linz oder im Miniformat in unzähligen Merchandise-Shops.
Tod Mariens | Public DomainTod Mariens (1605/06)
Das Gemälde der verstorbenen Jungfrau Maria vom italienischen Meister Caravaggio sorgte seinerzeit für viel Aufregung. Denn es kursierte das Gerücht, eine Prostituierte soll für die Darstellung der Mutter Jesu hergehalten haben, woraufhin das Bild vom Altar entfernt wurde, für den es ursprünglich in Auftrag gegeben wurde. Heutzutage gilt Caravaggio durch seine naturalistischen Bildgestaltungen als einer der Wegbereiter für die römische Barockmalerei. Zumal zeigt sich am Tod Mariens die für ihn maßgebliche Mischung von Religiosität und Profanität.