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Katakomben von Paris | Online Tickets & Touren Preisvergleich

Katakomben von Paris

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Tief unter den geschäftigen Straßen und prächtigen Boulevards von Paris erstreckt sich ein düsteres Labyrinth aus Gängen und Kammern, das die Katakomben von Paris genannt wird. Diese geheimnisvolle Unterwelt, die Ende des 18. Jahrhunderts in stillgelegten unterirdischen Steinbrüchen aus dem 15. Jahrhundert entstand und später zu einem beunruhigenden Massengrab wurde, birgt eine faszinierende Geschichte und unzählige Geheimnisse. Reise in die Tiefen der Stadt der Lichter, wo die Schatten der Vergangenheit noch lebendig sind.
Jessica DonevVon Jessica Donev
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Tickets

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Katakomben von Paris: Eintrittskarte + Audioguide
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Führungen

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Pariser Katakomben Einlass ohne Anstehen Guide und Sonderzugang
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Paris: Katakomben Special Access Tour
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Keine Warteschlangen: Führung durch die Katakomben von Paris mit VIP-Zugang zu gesperrten Bereichen
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Katakomben von Paris: Geführte Tour auf Englisch
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Mehr Tickets & Touren

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Paris: Katakomben Tour mit eingeschränktem Zugang
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Paris: Führung durch die Katakomben
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Katakomben in Paris mit besonderem Zugang
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Pariser Katakomben - geführte Tour
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Katakomben von Paris: 6 Tipps für den Besuch

Der Eingang zu den Katakomben | Foto: Flickr, Joshua Veitch-Michaelis - CC-BY 2.0
1
Buche das Ticket onlineIn der Hochsaison kann die Wartezeit an den Kassen bis zu zwei Stunden betragen. Wegen der beschränkten Maximal-Besucherzahl sind auch die Eintrittskarten zu den Katakomben nur begrenzt verfügbar und mit einem Timeslot versehen. Durch den Kauf eines Online-Tickets ersparst du dir das Anstehen! Unabhängig von der Saison sind die Katakomben ein Publikumsliebling, wodurch die Karten schnell vergriffen sind, daher sollten die Tickets mindestens zwei bis drei Wochen im Voraus gebucht werden.
Aufgeschüttete Totenschädel | Foto: Unsplash, Chelms Varthoumlien
2
Respektiere die RegelnZwar sind die Pariser Katakomben eine touristische Sehenswürdigkeit, dennoch solltest du nicht vergessen, dass es sich um eine Ruhestätte handelt. Die Gebeine dürfen nicht angegriffen oder gar mitgenommen werden. Fotografieren ist für persönliche Zwecke erlaubt, dennoch sollte mit der Erlaubnis respektvoll umgegangen werden.
3
Trage passendes Schuhwerk und KleidungAuch wenn die Katakomben selbst ebenerdig angelegt sind, schadet es nicht, Schuhe mit einem rutschfesten Profil zu tragen; der Boden kann feucht sein. Außerdem sind 131 Stufen zum Abstieg in die Katakomben und fast so viele wieder hinauf zu bewältigen. Die Durchschnittstemperatur beträgt 14°C mit hoher Luftfeuchtigkeit. Es empfiehlt sich daher, aufgrund der längeren Aufenthaltsdauer eine dünne Jacke oder Weste mitzunehmen. Da sich die Kasse und der Einlass im Freien befinden, solltest du dich auch abhängig vom Wetter entsprechend kleiden!
4
Nimm kein großes Gepäck mitDie Katakomben verfügen über keine Möglichkeit zur Aufbewahrung deines Gepäcks. Aus Sicherheitsgründen sind große Gegenstände, wie auch Kinderwagen, nicht erlaubt. Bitte beachte, dass Taschen vor dem Körper oder in der Hand getragen werden müssen.
5
Erfahre mehr bei einer geführten TourBei einer Führung erhältst du bevorzugten Einlass, erfährst in einer kleinen Gruppe mehr über die 2.000 Jahre alte Geschichte der Katakomben und gelangst an Orte, die den Besuchern sonst verwehrt bleiben - so auch zur geheimen Kapelle, die mit Schädeln und Oberschenkelknochen dekoriert ist!
6
Nutze den AudioguideWährend deines Besuchs in den Pariser Katakomben wirst du einiges an Gebein zu sehen bekommen, dennoch finden sich entlang des Rundganges nur einzelne Gedenktafeln. Der Audioguide, der in vier Sprachen erhältlich ist, bietet viele interessante Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Gedenkstätten und ist in den regulären Tickets vor Ort wie auch in unseren Ticket-Angeboten hier auf TicketLens natürlich enthalten. Bei Kindertickets, die man vor Ort ersteht, muss der Audioguide gegen einen kleinen Aufpreis extra erworben werden.

Unser Ticketangebot im Detail

Unser Ticketangebot ist sehr umfangreich. Hier bekommst du eine Erklärung zu den verschiedenen Optionen, die wir anbieten.

Führungen durch die Katakomben

Nutze die Chance und buche eine Führung, mit der du die Warteschlangen umgehen kannst. Ein Guide bringt dich an Orte in den Katakomben, zu denen du als Besucher:in ohne Guide keinen Zutritt hast - zum Beispiel zu einer abgesperrten Kathedrale oder dem Port Mahon Korridor. Erfahre, warum die Überreste von über 6 Millionen Menschen im 18. Jahrhundert n.Chr. in die Katakomben gebracht wurden und tauche in die dunkle Geschichte von Paris ein. Der Preis der Führungen ist oft davon abhängig, wie groß die Gruppe ist. Je kleiner die Gruppe, umso mehr kostet die Führung. Wir raten dir aber zu einer kleinen Gruppe (suche hier dein Ticket unter ‘Halbprivate Führung’), um die Atmosphäre besser spüren zu können!

Ticket zu den Katakomben (ohne Anstehen) inklusive Seine-Bootsfahrt

Dieses Ticket enthält eine Eintrittskarte zu den Katakomben von Paris, mit dem du die Warteschlangen überspringen kannst (Skip-the-Line) sowie eine 1-stündige Bootsfahrt auf der Seine. Steig’ hinab in den Untergrund der Stadt und entdecke die dunkle Seite von Paris. Auch ein Audioguide ist inklusive und in 4 Sprachen verfügbar. Danach erwartet dich eine Bootsfahrt an Bord eines komfortablen Kreuzfahrtschiffes, vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten, wie dem Eiffelturm, dem Louvre-Museum und der Kathedrale von Notre-Dame.

Ticket zu den Katakomben (ohne Anstehen) inklusive Führung durch Paris

Verbinde eine Führung durch Paris mit einer geführten Tour durch die Katakomben. Die Touren konzentrieren sich auf wichtige Aspekte in der Geschichte von Paris und bringen dich zu verschiedenen Highlights. Nach der Führung, nimmst du die U-Bahn zu den Katakomben. Am Eingang erhältst du die wichtigsten Informationen über die Katakomben und machst dich dann allein auf den Weg durch die Gänge. Die Warteschlange überspringst du natürlich!

Besondere Hinweise für deinen Ticketkauf!

Buche die Tickets zumindest 2-3 Wochen im Voraus. Die Katakomben von Paris sind vor allem in der Hauptreisezeit schnell vergriffen. Vor Ort bekommst du daher selten Tickets, und wenn, dann ist dies mit langem Anstehen verbunden. Der Audioguide ist bei Tickets nur für Erwachsene inkludiert. Für Kinder kostet der Audioguide einen kleinen Aufpreis extra.
Kunstvoll aufgereihte Knochen in den Katakomben | Foto: Unsplash, Chelms Varthoumlien

Die Pariser Totenstadt

Das einstige, unterirdische Minenwerk von Paris bietet Besucher:innen seit 1809 eine schaurig schön inszenierte Galerie aus Gebeinen, die aus 150 Pariser Friedhöfen stammen. Seinerzeit bildeten die Katakomben in Paris die größte Totenstadt der Welt; die Gesamtzahl an Überresten wird auf 6 Millionen geschätzt, im Jahr 1860 folgten die letzten Knochen.

Der Steinbruch

Im Mittelalter entstand in bis zu 35m Tiefe ein verwinkeltes Netz aus Minen und Steinbrüchen unter Paris. Dabei wurden die Kalksteinvorkommen abgetragen, die für die Errichtung der Stadt notwendig waren. Gebaut wurden die Minen meist von Personen, die weder über notwendige Kenntnisse noch Erlaubnisse verfügten, wodurch einstürzende Gänge an der Tagesordnung waren.

Die Pariser Gräber

Im Gegensatz zu anderen Großstädten wurden die Gräber im Stadtzentrum von Paris angelegt, die über die Jahrhunderte als Massengräber von mehreren Pfarrgemeinden gleichzeitig genutzt wurden. Durch die hohe Sterberate im 17. und 18. Jahrhundert waren die Massengräber, wie das Les Innocents dermaßen überfüllt, dass angrenzende Kellermauern einstürzten. Um Platz zu schaffen, wurde die Ruhefrist der Beerdigten verkürzt, was jedoch in einem gesundheitsgefährdeten Zustand resultierte, der von den halb verwesten Leichen ausging.
Totenschädel | Foto: Flickr, Laura Meyers - CC BY-NC-SA 2.0

Schließung der Gräber

Die prekären Umstände führten dazu, dass König Ludwig XVI. 1785 die Übersiedlung von hunderttausenden menschlichen Überresten in die einstigen Minen im Pariser Stadtteil Montrouge anordnete. Um einen Skandal zu vermeiden, wurde die makabere Lösung über 15 Monate hinweg abends von singenden Priestern und Ministranten als Prozession ausgetragen. Bei den Steinbrüchen angelangt, wurden die Gebeine in einen 20 Meter tiefen Schacht in der Avenue René-Coty geworfen. Auf den unterirdischen Gängen, die mehrere hundert Meter lang waren, stapelten sich die Überreste unsortiert, wodurch eine Zuordnung der Verstorbenen seither unmöglich ist. Die Pariser Pfarrfriedhöfe wurden geschlossen und es war fortan verboten, die Katakomben zu betreten.
Ein Denkmal zwischen den Gebeinen | Foto: Unsplash, Liam McGarry

Umgestaltung zum Museum

Als 1804 Napoleon Bonaparte zum Kaiser gekrönt wurde, wies er dem Generalinspekteur Louis-Étienne Héricart de Thury das Knochenlager zu. Dieser war von Schauerliteratur begeistert, wodurch er die Idee hatte, die Katakomben als Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Über mehrere Monate hinweg wurden die Knochen und Schädel kunstvoll von den Steinbrucharbeitern gestapelt, sodass Muster, Wandbilder und Collagen entstanden, die mit Schildern und Kreuzen der damaligen Gräber geziert sind.

Die damalige Nutzung

Aufgrund der konstanten Temperaturen und hohen Luftfeuchtigkeit wurden die unterirdischen Systeme von Bierbrauern und Pilzzüchtern genutzt, bis sie in den 1900er Jahren schließlich für den Bau der Pariser Metro weichen mussten. Im 19. Jahrhundert fanden hier auch Konzerte und Veranstaltungen statt. Zu den berühmtesten Besucher:innen der damaligen Zeit zählten der österreichische Kaiser Karl X., der König von Schweden und Napoleon.

Die Cataphiles

Insbesondere in den 80er Jahren sorgten die Cataphiles (französisch für Katakombenliebhaber) für Aufregung, indem sie sich unerlaubterweise Zutritt zu den unterirdischen Labyrinthen verschafften. Durch geheime Zugänge gelangten sie in die Stollen und feierten illegale Konzerte und Parties. Die Gründung einer speziellen Polizeieinheit sollte fortan illegale Besucher abschrecken. Diese entdeckte 2004 ein großzügig eingerichtetes Kino, das sogar über einen Essensbereich verfügte.
Katakomben | Unsplash: Liam McGarry

Eine Tour durch die Katakomben

Das für Besucher:innen zugängliche Museum zeigt, dass Paris nicht nur die Stadt der Liebe und des Lichts ist, sondern auch die Stadt der Toten. Erfahre hier mehr darüber, was du im Museum entdecken wirst.
Katakomben von Paris | Unsplash: Mathew Browne

Barrière d’enfer (Schranke zur Hölle)

Sobald du durch den Eingang, auch genannt Barrière d’enfer steigst, bringen dich 131 Stufen, etwa 5 Stockwerke, oder 35m in die Tiefe. Von hier aus gelangst du durch einen ausgeleuchteten Gang zum Teil des Museums, der als Beinhaus genutzt wird.
Katakomben von Paris | Unsplash: Chelms Varthoumlien

Beschriftungen der Wände

Die Beschriftungen an den Wänden dienten den damaligen Arbeitern zur Orientierung in den Tunneln. Außerdem markieren sie Inspektionen in verschiedenen Phasen der Errichtung und Erhaltung. Du findest auch eine Markierung für das Arcueil-Aquädukt, das unter Marie de Medici von 1613-1623 erbaut wurde. Dieses brachte Wasser über Steintunnel knapp unter der Oberfläche. Später brach ein Teil des Aquädukts ein, was bis heute ein Problem darstellt.

Das Reich des Todes

Im Untergrund, kurz bevor man die Knochen zu sehen bekommt, befindet sich eine Tür. Diese hat folgende Worte eingraviert: ‘Stop, c'est l'empire de la mort’ (Halt, dies ist das Reich der Toten!). Nachdem du diese Tür passiert hast, befindest du dich im Beinhaus.

La Fontain de la Samaritaine

Der Brunnen der Samariterinnen ist eigentlich eine Quelle. Der runde Bereich um die Quelle ist die Heimat von den Gebeinen des Cimetière des innocents, also des Friedhofs der Unschuldigen. Die Quelle bietet Zugang zu sauberem Wasser. Die Arbeiter nutzen dieses Wasser, um den Mörtel für die Gebein-Konstruktionen zu mischen.

Port Mahon Korridor

Bei einer geführten Tour bringt dich der Guide durch den Port Mahon Korridor. Am Ende des Ganges befinden sich prächtige Skulpturen, die eine Nachbildung des Palastes von Port Mahon auf Menorca, Spanien darstellen sollen. Francois Decure, ein damaliger, französischer Steinbrucharbeiter, der als Soldat in diesem Palast in Spanien inhaftiert war, meißelte ihn aus seinem Gedächtnis in eine Kalksteinwand und starb später an derselben Stelle, als er an einer Zugangstreppe für Besucher:innen arbeitete. Dieser Teil der Katakomben ist für Besucher:innen ohne Guide nicht zugänglich.

Denkmäler der Französischen Revolution

Viele Opfer der Guillotine wurden auf direktem Wege in die Katakomben von Paris gebracht, statt zu einem Friedhof. Darunter befinden sich auch Anführer der Revolution wie Robespierre oder Danton. Sie alle wurden 1794 enthauptet. Einige behaupten, dass die Löcher in den Schädeln ein Indiz dafür seien, dass Personen durch einen Kopfschuss getötet wurden. Dafür gibt es jedoch keine Beweise. Verschiedene Schilder verweisen auf wichtige Ereignisse der französischen Revolution. Ein Beispiel dafür ist die Gedenktafel über die Schlacht in der Réveillon Fabrik im Pariser St. Antoine am 20. April 1789, bei der ein Protest der Angestellten in einem Massaker endete.

Bekannte Persönlichkeiten

Molière und Jean de la Fontaine wurden in öffentlichen Friedhöfen beerdigt, dann im späten 18. Jahrhundert in die Katakomben gebracht und 1804 zum Friedhof Père Lachaise transportiert. Die Überreste von Molière und Jean de la Fontaine sollten den neu eröffneten Friedhof zu Bekanntheit verhelfen. Ob es sich dabei wirklich um die richtigen Knochen der beiden Persönlichkeiten handelt, ist aber fraglich.

Der Grabstein von Francoise Gillain

In der Museums-Sektion der Katakomben gibt es nur einen einzigen Grabstein. Francoise Gillian war eine französische Akademikerin, die 1784 von der L’Academie Francaise mit der Krone der Tugend für ihre Arbeit mit der französischen Sprache geehrt wurde. In den Katakomben hat sie einen Grabstein, weil sie sich Jahre lang dafür einsetzte, einen Schriftsteller aus der Bastille zu befreien, der dort zu Unrecht festgehalten wurde. Dieser Grabstein erinnert uns an die über 6 Millionen anderen Menschen, die hier ohne Grabstein zur letzten Ruhe gelegt wurden.

Krypta der Passion

Hier befindet sich eine Tibia Rotunda, eine Skulptur in Form eines Fasses aus Knochen, die eine die Decke tragende Säule versteckt. Am 2. April 1897 fand hier ein in der Zeitung beworbenes Konzert statt, zu dem 100 Personen kamen, die zu Fuß anreisen mussten. Die Besucher:innen wurden gebeten, die Kutschen zu Hause zu lassen, um kein Aufsehen zu erregen. Für die elitäre Gruppe wurde dort ein Konzert unter anderem mit den Stücken ’Marche Funèbre’ von Chopinoder ‘Danse Macarbe’ von Camille Saint-Saëns zum Besten gegeben.

Eine Nacht in den Katakomben?

2015 hat Airbnb für Aufsehen gesorgt, als sie eine Nacht in den Katakomben bewarben. Um 350.000€ konnte man eine Nacht in den Katakomben verbringen, inklusive einem Privatkonzert. Das gesamte Projekt wurde jedoch, bevor jemand das Angebot buchen konnte, verboten. Würdest du hier eine Nacht verbringen?
Cataphiles beim Feiern | Flickr: Hugo Clément CC-BY-SA 2.0

Les Cataphiles

Die Katakomben von Paris sind nur teilweise für die breite Masse zugänglich. Es gibt jedoch Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in ihrer Freizeit die Tunnelsysteme noch weiter zu erkunden.
Cataphile in einem überschwemmten Tunnel | Flickr: Hugo Clément CC-BY-SA 2.0

Die Katakomben von Paris

Wenn du in Paris spazieren gehst und dich ein Schauer überkommt, kann es sein, dass du gerade über einem Grab spazierst. Die Katakomben von Paris erstreckten sich nämlich einst über etwa 300km unter allen Bezirken von Paris, außer dem 1.-4. Arrondissement. Heute sind diese auf 2km Länge als Museum für Besucher:innen über die Barrière d’enfer (Schranke zur Hölle) zugänglich. Dort kann man also das mächtige Beinhaus und die kunstvolle Anordnung der Knochen besichtigen.
Cataphiles in einem engem Tunnel | Flickr: Hugo Clément CC-BY-SA 2.0

Die weiteren 298km der Katakomben

Die Katakomben werden nicht nur als Beinhaus genutzt. Im 2. Weltkrieg beispielsweise wurden die Tunnel als Versteck für die Soldaten verwendet. Im Laufe der Jahrhunderte inspirierten die Pariser Katakomben Wissenschaftler und Forscher aus ganz Frankreich und Europa zu Studien über die unterirdische Flora, Fotografie und Pathologie.

Gefahrenhinweis

ACHTUNG! Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es verboten ist, das unterirdische Labyrinth von Paris zu betreten. Über die Tunnel wacht eine Spezialeinheit der Polizei. Wer in den Tunneln erwischt wird, muss sogar Geldstrafe zahlen. Weder die Geldbuße noch die Gefahren scheinen aber die Besucher:innen abzuschrecken.

Les Cataphiles

Noch heute gibt es eine Gruppe von Menschen, die der Subkultur der Kataphilen angehören. Hierbei handelt es sich um Personen, die die ungesicherten Stollen der Katakomben illegal nutzen oder erforschen. Überall in Paris gibt es versteckte Eingänge in die Katakomben, die zum Abstieg genutzt werden. Nur 150 Personen der Cataphiles sind der Polizei bekannt und genießen ein Vertrauen, das ihnen ermöglicht, die Katakomben illegal zu erforschen und kartieren. Die andere Gruppe der Cataphiles nutzt die Katakomben für Parties, Konzerte, und sogar als Kino. Bei diesen Veranstaltungen werden die Höhlen oft verschmutzt zurückgelassen, alte Grabstätten beschädigt und gegen Brandschutz- und Fluchtweg-Ordnungen verstoßen, was eine Gefahr für alle Teilnehmer:innen darstellt.

Die gefährlichen Tunnel

Viele Reportagen oder YouTuber gewähren uns Einblick in die abenteuerlichen Erkundungstouren der Cataphiles. Nach dem Abstieg durch einen versteckten Eingang startet die Tour. Bereits hier können sich unerfahrene Personen verlaufen, denn es gibt unzählige Gänge. Diese sind oft sehr niedrig und eng oder sogar überflutet. Oftmals wurden den Gängen im Untergrund Namen gegeben, damit man sich auf der Karte besser zurechtfinden kann. Oft findet man Räume, die man sogar mit einem Wohnzimmer vergleichen kann. Darin findet man Kleidung, Spiegel, Radios und was man eben so für den Untergrund braucht. Außerdem sind fast alle Gänge voll mit Graffiti.

Eine Nacht in den Gängen

Mittlerweile gibt es sogar illegal angepriesene Online-Karten, die die Erkundung der Tunnel im Pariser Untergrund möglich machen. Trotzdem ist die Erkundung nicht weniger gefährlich und eben noch immer verboten. Viele haben jedoch dennoch den Wunsch, die Gänge zu erkunden, um ein bestimmtes Ziel in den Katakomben zu erreichen. Um dorthin zu gelangen, muss man einen sehr guten Orientierungssinn haben und bestenfalls einen Guide engagieren, der sich im Untergrund auch wirklich auskennt. In den Tunneln trifft man oft auf Gleichgesinnte, die unten Party machen, gemütlich ein Bier trinken oder einfach die Atmosphäre genießen. Das Ziel dieser Erkundungstouren könnte beispielsweise der Knochenraum sein, ein Ort der auch als Grabstätte verwendet wurde, aber nicht als Museum dient. Ein weiteres Ziel ist beispielsweise auch das Kino, auf dessen Wänden Graffitis von allen bisher gezeigten Kinofilmen gesprüht wurden. Eine weitere Veranstaltung sind die schwarzen Messen, ein Ritual, bei dem Satan verehrt wird. .

Häufig gestellte Fragen

Sind die Katakomben barrierefrei zugänglich?

Das Museum ist aufgrund der eingeschränkten unterirdischen Lage des Geländes nicht barrierefrei zugänglich. Um in die Katakomben zu gelangen, müssen 131 Stufen hinab und 112 Stufen hinauf bewältigt werden. Die Einrichtung verfügt über Toiletten am Ein- und Ausgang. Mehr erfahren.

Welches Mindestalter gilt für das Museum?

Es wird Gästen jeden Alters Zutritt gewährt, allerdings müssen Kinder unter 14 Jahren von einem Erwachsenen begleitet werden. Mehr erfahren.

Darf man Essen in die Katakomben mitnehmen?

Bitte beachte, dass die Mitnahme von Essen und Trinken im Museum verboten ist. Mehr erfahren.

Darf man Taschen und Rucksäcke während der Besichtigung mitführen?

Aus Sicherheitsgründen sind große Taschen und Rucksäcke, die die Maße 40 x 30 x 20cm überschreiten, sowie andere große Gegenstände im Museum verboten, auch darf man die Ruhestätte nicht mit einem Motorradhelm betreten. Kleine Taschen müssen vor dem Körper oder in der Hand getragen werden. Das Museum verfügt über keine Aufbewahrungsmöglichkeiten. Bitte beachte, dass Kinderwagen nicht erlaubt sind, Babytragen dürfen verwendet werden. Mehr erfahren.

Wie viel kostet der Audioguide?

Der Audioguide ist in den regulären Tickets für Erwachsene enthalten, nicht aber in den Kindertickets. Verfügbar ist er in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch und kann vor Ort gegen einen kleinen Aufpreis ausgeliehen werden. Mehr erfahren.

Gibt es einen Souvenir-Shop?

Unweit des Ausgangs befindet sich der Souvenir-Shop, der einzigartige und ausgefallene Mitbringsel zu den Katakomben bietet. Auch Katakomben-Kreationen lokaler Künstler werden im Souvenirshop verkauft. Mehr erfahren.

Was gilt es bei der Ticketbuchung zu beachten?

Online gekaufte Tickets sind nur am festgelegten Tag gültig und können nicht umgetauscht oder zurückerstattet werden. Auch eine Terminverschiebung ist nicht möglich. Bitte beachte, dass ein Zutritt außerhalb des gewählten Zeitfensters nicht garantiert werden kann. Der Eingang zu den Katakomben befindet sich nicht am selben Ort wie der Ausgang. Mehr erfahren.

Ist es erlaubt, Fotos und Videos zu machen?

Für persönliche Zwecke dürfen Videos und Fotos ohne Blitz und Stativ gemacht werden. Beachte aber dabei, dass die Katakomben eine Ruhestätte sind und daher respektvoll mit der Nutzung von Fotografien und Videos umzugehen ist. Mehr erfahren.

Dürfen Hunde in das Museum mitgenommen werden?

Auf dem Gelände sind keine Tiere erlaubt. Mehr erfahren.

Allgemeine Informationen

Öffnungszeiten

Die Katakomben von Paris sind das ganze Jahr über von Dienstag bis Sonntag von 9:45 bis 20:30 geöffnet. Bitte beachte, dass der letzte Einlass um 19:30 erfolgt. Immer montags sowie am 1. Januar, 1. Mai und am 25. Dezember bleibt das Museum geschlossen. Außerdem sind sie am 14. Juli, 15. August, 1. November und 11. November geöffnet.

Adresse

Paris Catacombes
1 av. du Colonel Henri Rol-Tanguy
75014 Paris

Webseite

Offizielle Webseite: https://www.catacombes.paris.fr/

Eintrittskarten

Reguläre Eintrittskarten kosten 29 € pro Person und beinhalten einen Audioguide. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt. Vor Ort müssen Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren 10 € bezahlen, und der Audioguide kostet zusätzlich 5 €. Der ermäßigte Preis von 23 € für junge Leute im Alter von 18 bis 26 Jahren, Studenten, Inhaber des "Paris Pass Famille" und Mitglieder verschiedener Kunstgesellschaften umfasst einen Audioguide, aber es sind gültige Ausweise für den Kauf dieser Tickets erforderlich.

Anfahrt

Die nächstgelegene Station der Metro und des RER (Réseau Express Régional = das öffentliche Schienenpersonennahverkehrssystem im Großraum Paris) ist Denfert-Rochereau, die von den Linien 4 und 6 der Metro und der Linie B des RER bedient wird. Es verkehren außerdem die Buslinien 38 und 68. Der nächste Parkplatz befindet sich auf dem Boulevard Saint-Jacques.
Jessica Donev
Geschrieben vonJessica DonevJessica ist die Definition von Jack of all Trades. Wenn sie etwas tun möchte, macht sie's einfach. Deswegen ist Jessica Eventmanagerin, professionelle Tänzerin, Trainerin, Content Creator, Sprecherin / Moderatorin in Ausbildung und vieles mehr. Viel in der Welt herumgekommen, weiß sie, worauf es beim Reisen ankommt und teilt dies hier mit euch auf TicketLens.​
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