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Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

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In der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen finden heute Führungen durch das ehemalige zentrale Gefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (Stasi) statt. Seit 1994 kann das Stasi-Gefängnis in Berlin besichtigt werden und informiert über die Unterdrückung, Inhaftierung und Folter oppositioneller politischer AktivistInnen durch das realsozialistische Regime Ostdeutschlands bis 1990. Geleitet werden die Führungen durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen durch ehemalige politische Gefangene und HistorikerInnen.
Maurizio MassaroVon Maurizio Massaro
Zurzeit gibt es keine verfügbaren Angebote. Einige Sehenswürdigkeiten sind saisonal und vielleicht vorübergehend geschlossen.
Museum Berlin-Hohenschönhausen | Wiki Commons: Bjoertvedt CC-BY-SA 4.0

Die Geschichte des Stasi-Gefängnisses im Überblick

Eine Dauerausstellung sowie wechselnde Sonderausstellungen illustrieren ein dunkles Kapitel der Berliner Nachkriegszeit

Historisches

Das Gelände der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) war auf öffentlichen Karten nicht eingezeichnet und militärisches Sperrgebiet. Zunächst vom sowjetischen Geheimdienst genutzt, wurde es von der Stasi ab 1951 bis 1989 zur Inhaftierung und Folter Oppositioneller genutzt. Durch einen Neubau wurde das Stasi-Gefängnis 1961 erweitert.

Das mit Wachtürmen, hohen Mauern und Blechtoren abgeriegelte Gelände war Standort des zentralen Untersuchungsgefängnis, eines Arbeitslagers sowie weiterer Einrichtungen des MfS. Die Haftbedingungen waren unmenschlich, die Folter geschah körperlich und psychisch.
Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen | Flickr: Oh-Berlin.com CC-BY 2.0

Dauerausstellung «Inhaftiert in Hohenschönhausen - Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989»

Über 300 Fotos und 500 Artefakte stellen die Historie des Stasi-Gefängnisses eindringlich dar, es stehen außerdem über 100 Medienstationen bereit. Außerdem können die Räumlichkeiten des ehemaligen Gefängnisses Hohenschönhausen im Rahmen einer zweistündigen Führung, die meistens durch ehemalige Häftlinge geleitet wird, besichtigt werden.
Gedenktafel | Wiki Commons: OTFW CC-BY-SA 3.0

ZeitzeugInnen erzählen vom Unrechtsstaat der DDR

Seit Einrichtung der Gedenkstätte 1994 werden die Führungen durch das Stasi-Gefängnis in Berlin von einstmaligen Insassen oder HistorikerInnen abgehalten, welche die Haft und die Verhöre am eigenen Leib erleben mussten.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange sollte ich für einen Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen einplanen?

Die Führungen dauern eineinhalb bis zwei Stunden, für die Ausstellungen kann man sich soviel Zeit nehmen wie nötig. Mehr erfahren.

Ist der Besuch der Gedenkstätte mit Kindern zu empfehlen?

Aufgrund der schwierigen Thematik sollte die Gedenkstätte nicht mit kleinen Kindern besucht werden. Ältere Kinder hingegen können durchaus von einem Besuch mit ausführlichen Erklärungen profitieren. Mehr erfahren.

Allgemeine Informationen

Öffnungszeiten

Die Gedenkstätte selbst kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden, während die Ausstellungen täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr besucht werden können. Rundgänge finden auf Deutsch von März bis Oktober täglich zu jeder vollen Stunde von 10:00 bis 16:00 Uhr statt und von November bis Februar von Montag bis Freitag um 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr sowie am Wochenende zu jeder vollen Stunde von 10:00 bis 16:00 Uhr. Die Gedenkstätte ist am 1. Januar, zwischen 24.-26. Dezember sowie am 31. Dezember geschlossen.

Adresse

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66
D-13055 Berlin

Webseite

Offizielle Webseite: https://www.stiftung-hsh.de/

Eintrittskarten

Der Eintritt zu den Dauer- und Sonderausstellungen ist frei. Der Preis für die Teilnahme an den öffentlichen Führungen beträgt 12 €, ermäßigt 6 € für Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte sowie InhaberInnen des berlinpass, Erwerbslose und ALG-Empfänger, Bundesfreiwilligendienstleistende und Mitglieder der Opferverbände politisch Verfolgter in der DDR. Für SchülerInnen gilt ein Tarif von 3 €. Gruppen ab 7 Personen sollten sich bei den öffentlichen Führungen vorab anmelden.

Anfahrt

Etwa 500 Meter Fußweg von der Gedenkstätte entfernt befindet sich die Straßenbahnhaltestelle Genslerstraße, bei der die Linien 16 und M6 halten. Geparkt werden kann kostenpflichtig in den umliegenden Straßen.
Maurizio Massaro
Geschrieben vonMaurizio MassaroMaurizio ist Kosmopolit, Musiker und viel unterwegs. Als Content Manager bei TicketLens findet er stets neue Angebote und schreibt über Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in aller Welt.
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