Vorbild des Tores aus der Antike waren die Propyläen, das Eingangstor zur Akropolis in Athen - an diesen orientierte sich der mit dem Entwurf beauftragte Carl Gotthard Langhans. Eigentlich sollte das neue Tor Friedenstor benannt werden, da sich aber die Ausfallstraße Richtung Brandenburg an der Havel am anderen Ende des Boulevards befand, kam der heutige Name zustande, unter dem das Brandenburger zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten, wenn nicht der ganz Deutschlands zu Bekanntheit gelangte.
Die Quadriga (Viergespann)
Die Bronzeskulptur der Quadriga, geschaffen durch den Künstler Gottfried Schadow, steht seit 1794 auf dem Dach des Brandenburger Tors. Napoleon erbeutete das Kunstwerk im Jahr 1806. Erst nach der Niederlage bei der Völkerschlacht bei Leipzig 1814 fand die Quadriga den Weg zurück nach Berlin - Karl Friedrich Schinkel fügte in dieser Zeit die Insignien Preußens zum Ensemble der Statuen hinzu. Seit der Restaurierung des Tors nach dem 2. Weltkrieg befindet sich nicht mehr die Originalskulptur auf dem Dach - diese wurde 1945 fast vollständig zerstört.