Gedenkstätte und Museum
Bereits 1947, zwei Jahre nach Kriegsende, gründete ein Beschluss des polnischen Parlaments das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau. Heute befinden sich die Ausstellungen hauptsächlich im Lager Auschwitz I, man sollte aber auch Auschwitz II gesehen haben. Die Krematorien wurden zwar kurz vor der Befreiung des Lagers von den Nazis zerstört, aber die Überreste sind bis heute sichtbar, ebenso wie die Eisenbahnschienen und Frachtwaggons, in denen die Opfer deportiert wurden. Während des Kalten Kriegs kam es zwar zu Konflikten bei den Darstellungen im Museum, aber die Dauerausstellung behielt seit dem Tod von Stalin im Jahr 1955 seine grundlegende Form bei. Alle Nationen, aus denen Opfer stammten, bekamen seit 1960 außerdem die Möglichkeit, eigene Mahnmale aufzustellen. Seit 1979 ist das Gelände offiziell Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO, da es als Beweis für den industriellen Massenmord Nazi-Deutschlands dient.