Ihre vielfältige Nutzung
Die Hagia Sophia wurde ursprünglich als griechisch-orthodoxe Kirche erbaut, später wurde sie als katholische Kathedrale genutzt. Als das damalige Konstantinopel durch die Osmanen erobert wurde, widmeten sie diese dann 1453 zu einer Moschee um. Dabei durften Elemente, die mit dem Islam vereinbar waren, bleiben, andere wurde schlichtweg mit Mörtel überdeckt oder zerstört. Kreuze wurden demontiert und die Glocke aus dem Turm entfernt, auch folgte die Errichtung der ersten Minaretten (Minarett ist ein erhöhter Standplatz oder Turm für den Gebetsrufer bei oder an einer Moschee) sowie eines Mihrabs (ein Mihrab ist die islamische Gebetsnische in Moscheen, die die Gebetsrichtung anzeigt). Bereits 1453 wurde je ein Minarett an den Flanken der Kirche erbaut. Zwei weitere Türme kamen in den folgenden Jahrzehnten hinzu, die beiden ältesten wurden jedoch 1573 abgebrochen und durch neue ersetzt, so dass das Gebäude heute von vier Minaretten umgeben ist. Auch wurden 7,5 Meter große, runde Holzschilder, die den Namen des Propheten Mohammed zieren, angebracht, diese sind noch immer die größten der Welt.