Am Fuße der James-Simon-Gallerie | Foto: Unsplash, Karli CumberDer Mittelpunkt
Das Besucherzentrum der Museumsinsel ist die James-Simon-Galerie, die 2019 eröffnet wurde und Teil des Masterplans ist. Über die Galerie gelangt man in das Pergamonmuseum sowie zum Neuen Museum. Künftig sollen vier der fünf Museen über das Besucherzentrum erreichbar sein, sodass auch ein Zugang zum Bode-Museum und dem Alten Museum geschaffen wird. In der Galerie finden sich auch wechselnde Kunst- und Kultur Ausstellungen.
Vor dem Alten Museum | Foto: Unsplash, Shannia ChristantyDas erste Museum
Das Alte Museum wurde 1830 eröffnet und war damit der erste Museumsbau auf der Spreeinsel. Mit der Erbauung wurden erstmals bedeutsame Sammlungen und Kunst der Allgemeinheit zugänglich. In diesem Museum finden sich Schätze der Klassischen Antike, von Skulpturen zu Vasen, Schmuck und Münzen. Besonders die umfangreiche Münzsammlung mit über 1300 Stücken mit Gold- und Silberlegierungen lädt zum Staunen ein. Auch erstrahlen der Gold- und Silberschmuck der Schatzkammer unter der himmelblauen Decke in besonderer Pracht.
Das Neue Museum von innen | Foto: Flickr, Jorge Franganillo - CC BY-NC-SA 2.0Auf Weltreise
Das Neue Museum entstand bis 1855 und wurde besonders stark vom Krieg beschädigt. Nach der zehnjährigen Sanierung und Wiederaufbau wurde das Museum 2009 wiedereröffnet. Die Exponate stammen aus der ganzen Welt und umfassen tausende von Jahren von Vor- und Frühgeschichte, dabei stellt das Ägyptische Museum den bedeutsamsten Teil dar. Die Büste der Nofretete ist hier unter der Nordkuppel zu finden.
Der Kuppelsaal der Alten Nationalgalerie | Foto: Unsplash, Esther DGDas eindrucksvollste Bauwerk
Im Jahre 1876 eröffnete die Alte Nationalgalerie mit der umfassendsten Sammlung von Werken, die zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg. Auf mehreren Etagen können Skulpturen sowie Gemälde aus der Zeit des Klassizismus, der Romantik, des Biedermeier, des Impressionismus und der Moderne bestaunt werden. Zu den bekanntesten Werken zählen die Skulptur von Auguste Rodin “Der Denker” und das Gemälde “Mönch am Meer” von Caspar David Friedrich. Darüber hinaus finden sich auch Kunstwerke von Monet und Renoir.
Blick auf das Bode-Museum| Foto: Unsplash, Fionn GroßeGehe auf Erkundung
Das ehemalige Kaiser-Friedrich-Museum wurde 1904 eröffnet und ist heute als Bode-Museum bekannt. 2005 wurde das Museum generalsaniert und ist das Aushängeschild der Museumsinsel. In diesem Museum befinden sich Sammlungen, die nicht im Zusammenhang miteinander stehen. Hier findet sich eine große Sammlung von Skulpturen, Werken aus dem Mittelalter, die bis ins 19. Jahrhundert reichen, byzantinische Kunst als auch Münzen und Medaillen.
Ausstellung im Pergamonmuseum | Foto: Unsplash, Girl with red hatDas beliebteste Museum
1930 kam das Pergamonmuseum hinzu, die Sammlungen werden auf beeindruckende Weise präsentiert und ist heute das meistbesuchte Museums Berlins. Mit einer Höhe von 17 Metern zieht das bekannteste Ausstellungsstück der Antike der Museumsinsel die Besucher in den Bann: der römische Torbau “Markttor von Milet”. Das Pergamonmuseum besteht aus dem Museum für Islamische Kunst und Antikensammlung sowie dem Vorderasiatischen Museum. Aufgrund der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sowie Erweiterungen bleibt das Pergamonmuseum bis mindestens 2025 geschlossen. Der Torbau sowie das babylonische Ischtar-Tor mit der Prozessionsstraße, die Glanzlichter des Vorderasiatischen Museums und die Artefakte des Museums für Islamische Kunst bleiben jedoch weiterhin zugänglich.