Modell des Stadium des Domitian | Flickr: Gary Todd CC-BY 2.0Die Antike
Bereits 46 v. Chr. ließ Caesar am heutigen Platz ein Spielfeld für athletische Wettkämpfe errichten, das 85 n. Chr. von Kaiser Domitian erweitert wurde und über 30.000 Besucher:innen Platz bot. Das Stadion wurde für Pferderennen, Gladiatorenspiele und Leichtathletik-Wettbewerbe genutzt.
Der Name des Platzes leitet sich wahrscheinlich von dem lateinischen Wort agones ab und bedeutet ‘Wettkampf’ oder ‘Spiele’. Der Name des Platzes entwickelte sich daraufhin von agone über nnagone, zu navone und schließlich Navona.
Piazza Navona 1699 | Wiki Commons: By Gaspar van Wittel - Colección Carmen Thyssen-Bornemisza en depósito en el Museo Thyssen-Bornemisza, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7699036Das Mittelalter
Reiche Römer zogen in die Stadt und begannen, den Platz mit Gebäuden zu umrahmen. Auch eine erste Kirche wurde errichtet. In dieser Kirche, der Sant'Agnese in Agone, kann man heute die Überreste des antiken Stadions besichtigen. Dennoch fanden noch immer Pferderennen am Platz statt, sowie Messen, Märkte und Feste.
Die Form der Arena bleibt bis heute erhalten, da die Bauherren die Außenwände für ihre Häuser nutzten.Das Barockzeitalter
Der Platz sollte nach dem Vorbild pompöser Kaiserforen zum Forum Pamphilj umgebaut werden. Dies war der. Grund, warum eine antike Wasserleitung bis hierher verlängert wurde. Das Forum blieb jedoch unvollendet. Dank der Wasserleitung stehen nun aber der Neptunbrunnen, die Fontana del Moro und der Vierströmebrunnen. Die vier Ströme symbolisieren die größten Flüsse der früher bekannten vier Kontinente: die Donau, den Nil, den Ganges und den Río de la Plata. Das kühle Nass
Die Sommer der ewigen Stadt konnten sehr heiß werden, woraufhin die Römer ab dem 17. Jahrhundert den Platz regelmäßig fluteten, indem sie die Brunnen-Abflüsse verstopften, um eine Art Freibad zur Abkühlung zu schaffen. Aufgrund der sich schnell verbreitenden Malaria-Krankheit und der Sorge um eine Epidemie in Rom wurde der Wasserspaß Mitte des 19. Jahrhunderts aber untersagt.